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…dachte ich mir letztes Jahr und buchte eines schönen Tages einen Hin- und Rückflug nach Querétaro.

„Querétaro? Wo ist das denn?“ werdet ihr jetzt fragen. Ich wusste es auch nicht. Zumal Mexiko alleine als Frau nicht unbedingt auf meiner Top 10 Reiseliste zu finden war. Zu schlimm waren all die Geschichten über die Mafia, Drogenkartelle, Überfälle, etc. Doch als mir ein Freund aus Mexiko eröffnete, dass er nur noch bis Ende Dezember im schönen Querétaro verweilen wird, weil dann ein Umzug in die USA ansteht, beschloss ich mutig zu sein und mich allein auf Abenteuerreise nach Mexiko zu begeben.

google Maps

Die Reaktionen auf meine Reisepläne waren eher verhalten. Dem Gesichtsausdrücken nach zu urteilen sahen meine Familie und Freunde mich schon irgendwo ausgeraubt und niedergeschossen am mexikanischen Straßenrand liegen. Doch meiner Vorfreude tat das keinen Abbruch.

Reiseplanung

Da ich leider schon einen Großteil meines Urlaubs aufgebraucht hatte, blieben nur 10 Tage Reisezeit. Eigentlich viel zu kurz für diese Entfernung. Aber da ich sowieso hauptsächlich Querétaro und Umgebung erkunden wollte, weil ich allein unterwegs war, war das schon ok so.

Für die Übernachtung war dank Privatunterkunft gesorgt. Über das Internet fand ich einen Link zu einem Tourenveranstalter der Englische Touren ins Umland von Querétaro anbot.

Unter der Woche wollte ich alleine unterwegs sein. An den beiden Wochenenden meiner Reise waren gemeinsame Ausflüge geplant.

Ich stellte mir also via Internet mein Wochenprogramm zusammen. Buchen wollte ich erst vor Ort, da das nur telefonisch ging.
Der Flug war schnell gebucht. Aufgrund der Spontanität der Reise leider recht teuer, aber dafür sparte ich ja die Kosten für die Unterkunft.

Hinreise

Flughafen Abflugtafel

Am 01. Oktober ging es ab München los. Mit United Airlines flog ich mit einem Zwischenstopp in Houston Texas/USA nach Querétaro.

Auf dem Hinflug lernte ich eine sehr nette Texanerin kennen. Zufälligerweise war sie PR-Beraterin und hat am gezeigten United Airlines Imagefilm mitgearbeitet. Nach einem laaangen (12 Stunden), aber sehr angenehmen Flug mit interessanten Gesprächen und netter Unterhaltung, kam ich gut gelaunt, aber etwas kaputt in Houston an.

Leider hatte mein Flieger nach Querétaro ein paar Stunden Verspätung. Doch jede Reise geht einmal zu Ende und so auch meine- nach fast 24 Stunden auf den Beinen kam ich erschöpft am Zielflughafen an und fiel nach einem Willkommenstequila an dem Abend trotz Wiedersehensfreude nur noch ins Bett.

Leider würde es hier den Rahmen sprengen, die komplette Reise zu erzählen. Deshalb beschränke ich mich auf ein paar Hghlights und die wichtigsten Stationen.

Querétaro

Querétaro, bzw. Santiago de Querétaro, wie es eigentlich heißt, ist eine Stadt mit ca. 878.000 Einwohnern. Es gibt dort eine wunderschöne Altstadt mit den für Mexiko typischen kleinen Marktplätzen.

Queretaro Marktplatz Müllmann

Alles ist bunt und farbenfroh und strahlt Lebensfreude aus. Auch wenn auf den Straßen natürlich auch Armut zu sehen ist.

Queretaro Clowns Marktplatz

Durch seine Nähe zu Mexico City ist Querétaro eine der Boom-Regionen Mexikos. Überall entstehenen neue Baustellen für riesige Wohn-und Geschäftshäuser.

Queretaro Aussicht auf Stadt

Das Mexiko eine andere Hausnummer ist, was die Kriminalität betrifft, merkt man an den bewachten Wohnanlagen. Alles ist umzäunt und in jeder Wohnanlage gibt es einen Wachdienst, der prüft, wer die Anlage betritt.

Von Spaziergängen außerhalb der Innenstadt wurde mir mehrfach abgeraten. In der Innenstadt war ich jedoch des öfteren alleine unterwegs und habe mich nie, nicht einmal annähernd, von irgendjemandem bedroht gefühlt. Ganz im Gegenteil- ich traf auf unheimlich nette, aufgeschlosse und hilfsbereite Menschen. Natürlich sollte man trotzdem immer ein Mindestmaß an Vorsicht walten lassen.

Queretaro Park Mann auf Bank

Was städtische Parkanlagen angeht, bin ich von München sehr verwöhnt. Querétaro ist eine recht grüne Stadt. Die Parks sind nett, aber nicht außergewöhnlich. Ich habe mich nach einem Stadtrundgang auf eine Bank gesetzt und dem bunten Treiben zugesehen. Während ich in die Szenerie vertieft war und meinen Gedanken nachhing, gesellte sich ein possierliches Tierchen zu mir auf die Bank und schaute neugierig in meine Tasche. Diese erdmännchenähnlichen, überhaupt nicht scheuen Parkbewohner, liefen überall frei herum und wurden von den Einheimischen mit Nüssen gefüttert.

Queretaro Park tierische Besucher Statue

Sehr beeindruckend fand ich, dass es nur ca. 7km vom Zentrum Querétaros entfernt, in El Pueblito, eingebettet in eine typisch mexikanische Kakteenlandschaft, schon die erste  Pyramide (Pyramide von El Cerrito) zu besichtigen gab.

Pyramide El Cerro Pueblico

Für alle Geschichts-und Archäologiefreunde ein Muss! Der Eintritt ist frei. Man muss sich lediglich in eine Besucherliste eintragen. Die Pyramide wurde ca. 1000 v. Chr. errichtet. Da ich diese imposanten Bauwerke bisher nur von Bildern kannte, war ich sehr beeindruckt. Sich vorzustellen, welche Anstrengung es damals gekostet haben muss, so ein architektonisches Meisterwerk zu errichten, ist schon sehr faszinierend.

Das Wetter

Queretaro Pool

Ich muss zugeben, ich flog etwas blauäugig mit hauptsächlich Sommersachen und Flip Flops im Gepäck nach Mexiko.

Am ersten Tag meiner Reise wollte ich mich gerne am Pool der Wohnanlage (was für ein Luxus!) auf Mexiko einstimmen und mich vom Jetlag erholen. Allerdings hatte ich meine Pläne nicht mit dem mexikanischen Wettergott abgestimmt. Der hatte nämlich recht frisches Wetter mit vielen Wolken im Gepäck. Und ich leider nur Shorts und T-Shirts. Wer kann auch ahnen, dass das Wetter so weit weg von daheim genauso schlecht wie daheim ist?

So lernte ich also meine erste Lektion: Mexiko ist nicht gleich Mexiko. Es gibt viele verschiedene Klimazonen. Querétaro liegt auf 1.820m Höhe und hat deshalb grundsätzlich kein richtig heißes Klima. Die Temperaturen liegen im Oktober zwischen 11,2 und 25,7°C und es gibt ca. 5 Regentage. Ich hatte das große Glück, gleich mehrere davon mitzuerleben. Glücklicherweise gab es nur einen richtigen Regentag. Aber es regnete fast jeden Abend inklusive dem Abend meiner Anreise. Doch zum Glück gab es auch ein paar sonnige und warme Momente zum relaxen am Pool (siehe Beweisfoto :)).

Hablo solo un poco espanol!

Ich sollte vielleicht kurz erwähnen, dass es um meine Spanischkenntnisse nicht allzu gut bestimmt ist. Während des Studiums hatte ich genau ein Semester Spanisch.

Irgendwie hatte ich die Hoffnung, dass wie durch eine Erleuchtung Sprachkenntnisse, ähnlich wie beim Fahrradfahren, einfach aus dem Nichts in dem Moment wieder auftauchen, in dem man sie braucht.

Leider passierte das nicht. Und so lernte ich ein paar Standardsätze auswendig. Mein Lieblingssatz war: „Hablo solo un poco espanol! (Ich spreche nur ein bisschen Spanisch). Ich wollte damit ein Mindestmaß an Höflichkeit zum Ausdruck bringen, indem ich in der Landessprache sage, dass es mir Leid tut, kein Spanisch zu sprechen. Die Mexikaner schlossen von diesem Satz allerdings darauf, dass ich zwar nicht perfekt, aber dennoch Spanisch spreche und verstehe, was regelmäßig dazu führte, dass ich ratlos meinen „Gesprächs“partnern gegenüberstand und nur Bahnhof verstand.

Ein schönes Beispiel für mein Versagen war, als ich relativ dringend auf Toilette musste und auf Spanisch eine einheimische Passantin nach einem „Banjo“ (WC) gefragt habe. Extrem stolz darauf, eine Frage auf Spanisch formuliert zu haben und verstanden worden zu sein, wartete ich die Antwort ab. Leider habe ich nichts verstanden. Desillusioniert von meinen Sprachkünsten musste ich mich also selber auf die Suche begeben.

Doch leider war das WC-Problem nicht das einzige. Wie sich nämlich nach einem Telefonat mit dem Tourenanbieter herausstellte, gab es zwar Englische Touren, diese waren jedoch immer Privattouren und somit wahnsinnig teuer (alle um die 200-300€). Da ich leider nicht zu den Großverdienern gehöre, blieb mir, entweder komplett auf Ausflüge zu verzichten, oder die Touren auf Spanisch mitzumachen.

Für Letzteres habe ich mich entschieden und es war eine echte Herausforderung…

Weinverkostung Finca Sala Vivé by Freixenet Mexico

Freixenet WeinprobeAn meinem ersten Wochenende in Mexiko ging es auf ein Weingut von Freixenet. Wie schon erwähnt, hatte ich das fragwürdige Glück, einen kompletten Regentag in Mexiko mitzuerleben. An besagtem Samstag regnete es wirklich in Strömen. Da das Weingut mit einer Pferdekutsche befahren werden sollte, war unklar, ob die Weintour überhaupt stattfinden konnte. Mit einer Kutsche durch aufgeweichte Böden zu fahren, macht weder Mensch noch Tier viel Spaß.

Doch alles verlief positiv. Der Regen ließ etwas nach und wir wurden zusammen mit einer kleinen Gruppe von Leuten (wohlgemerkt alles Mexikaner, die nur Spanisch sprachen… ahhh!) herumgefahren.

Freixenet Weinprobe Kutsche

Auch die Tour war leider auf Spanisch, so dass ich nicht alles verstand. Doch nach zwei Weißwein-Proben hatte ich das Gefühl, dass mein Spanisch immer besser wurde.Denn anders als ich mir das bei einer Weinprobe vorgestellt hatte, wurden die Proben A) nicht wieder ausgespuckt und B) nicht in Minischlückchen, sondern im vollen Weinglas verteilt.

Die Stimmung wurde immer ausgelassener. Nachdem wir das Anbaugebiet besichtigt hatten, ging es in die heiligen Hallen der Weinkelterei. Hier warteten schon weitere Weine zum Verkosten auf uns.

Der Tourguide trank fleißig mit. Ich fing an mich zu fragen, ob er bei jeder Tour soviel trank und wie er dann noch verständlich sprechen konnte. Und ob er wohl an einem Alkoholproblem litt…

Freixenet Weinprobe Essen und Souvenir

Zum Schluss gab es noch einen kleinen Snack und natürlich Souvenirs- wir kauften die beiden Weine, die uns am besten gefallen hatten.

Beschwipst stiegen wir ins Auto und ich hoffte inständig, dass auf Mexikos Straßen die Alkoholgrenze bei >3 Promille lag.

Ausnüchtern ließen wir uns in einem kleinen Städtchen mit dem Namen Bernal.
Von Querétaro ist es ca. eine halbe Stunde Autofahrt entfernt. Bernal liegt am Fuße des „Peña de Bernal“- der drittgrößte Monolith der Welt nach dem Ayers Rock und dem Zuckerhut, wie mir erzählt wurde.

Bernal

Angeblich soll er magische Kräfte besitzen und ein langes Leben verleihen. Ich werde das im Auge behalten und euch berichten ;).

Nach dem ganzen Alkohol genehmigten wir uns in einem Restaurant eine kleine Stärkung und genossen den fantastischen Blick auf den Monolith.

Ein Verdauungsspaziergang führte uns an einer malerischen kleinen Kirche vorbei, in der gerade eine Messe stattfand. Von dem dortigen Besucherandrang können deutsche Kirchen nur träumen ;).

Bernal KircheMädchen in Kirche

Tour nach San Miguel de Allende und Dolores Hidalgo

San Miguel de AllendeSan Miguel de Allende Panaderia

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir auf dieser Tour die Grabstätte einer der berühmtesten Sängers Mexikos, José Alfredo Jimenez Sandoval. Der Friedhof befindet sich in der Stadt Dolores Hildalgo, welche auch Pueblo Mágico genannt wird (Magische Stadt).

Beeindruckend zu sehen war, dass die Friedhöfe in Mexiko nicht so grau und trist anzuschauen sind wie unsere in Deutschland. Ganz im Gegenteil: alle Gräber erstrahlten in weiß. Überall waren bunte Blumen abgelegt. Es herrschte eine friedliche, positive Stimmung.

Schon von weitem sah ich das auffällige Grab in Form eines riesigen Sombreros. Vor dem Grab schlängelte sich eine kleine Mauer, auf der sämtliche Lieder des Sängers geschrieben standen. Einfach nur faszinierend! Anhand dieses Grabes wird deutlich, was für eine große Bedeutung Musik in Mexiko spielt.

Grabstätte SombreroLa vida no vale nada

Sierra Gorda

Sierra Gorda

Sierra Gorda ist ein Hochgebirge auf ca. 3000m Höhe. Von Querétaro aus dauert die Fahrt dahin etwa 3 Autostunden.

Zu sehen bekommt man eine wunderschöne, beeindruckende Landschaft inklusive Wasserfällen, freilaufenden Hausschweinen und Wildpferden :). Für Naturfreunde und Aktivsportler, wie Wanderer, Radfahrer und Kajaker ein Traum!

Sierra Gorda Schmetterling Sierra Gorda kleiner Wasserfall Sierra Gorda Schweine Sierra Gorda Wasserfall

Achtung Fettnäpchen! Kulturelle Unterschiede (im Fitnessstudio)

Ihr werdet euch jetzt verwundert die Augen reiben. Ein Besuch im Fitnessstudio soll ein mexikanisches Reisehighlight sein?  Ja, auch wenn es komisch klingt- das war es tatsächlich. Es hielt mir so schön vor Augen, wie unterschiedlich die Kulturen sind und wie leicht man im Ausland in Fettnäpfchen tappen kann (wobei ich auch in heimischen Gefilden Spezialist darin bin ;)).

Um das Leben eines waschechten Mexikaners nachzuemfinden, beschloss ich, meinen mexikanischen Freund ins Fitnessstudio zu begleiten. Wir wollten gemeinsam ein paar Bahnen schwimmen und anschließend in die Sauna gehen. Selbstverständlich getrennt. Was ich allerdings nicht wusste (meine Fettnäpfchen Top 3):

  • Bikinis im Schwimmbad sind nicht erlaubt (Badeanzugpflicht)
    Nachdem ich mich sowieso schon ziemlich entstellt durch die Badekappe fühlte und möglichst unauffällig die Schwimmhalle betreten wollte, hielt mich die Bademeisterin gleich nach meinem Eintritt auf und erzählte mir, dass ich so nicht Schwimmen gehen kann. Aus dem „unauffällig verhalten“ wurde also nichts. Sämtliche Augen waren auf mich gerichtet. Nachdem ich ihr halb auf Spanisch, halb auf Englisch versicherte, dass ich mich nie wieder blicken lasse, schon gar nicht im Bikini, verwies sie mich auf eine Schwimmbahn ganz am Ende der Halle und ganz am Rand. Da ich so unpassend gekleidet war, hatte ich die Bahn für mich alleine, was ganz nett war. Allerdings fühlte ich mich etwas aussätzig- ein bisschen wie die Nackttänzerin im Kloster…
  • Es herrscht Badekappenpflicht in Schwimmbädern
    Ich erinnere mich an Erzählungen meiner Oma, dass es früher üblich war, in Schwimmbädern diese wunderhübschen Häubchen zu tragen, damit die Haare trocken bleiben und das Badewasser vor Verschmutzung durch ausgefallene Haare geschützt ist. Doch das gehört zum Glück in Deutschland der Vergangenheit an. Natürlich binde ich meine Haare zusammen, aber ich war immer ganz froh, nicht mehr so ein entstellendes Häubchen tragen zu müssen. In Mexiko musste ich aber. Glücklicherweise bekam ich eines ausgeliehen. Leider zwei Nummern zu klein für meinen Kopf und meine langen Haare, aber ich hatte eine Kappe. Ein Bild erspare ich euch ;).
  • In der Sauna trägt man Badesachen, Nacktheit ist ein Tabu
    Glücklicherweise wurde mir dieser Fakt schon vorher mitgeteilt, so dass mir in dieser Hinsicht jegliche Peinlichkeit erspart blieb. Natürlich trug ich keinen Badeanzug, sondern immer noch meinen Bikini, aber da die Sauna sowieso komplett leer war, störte das niemanden.

Auch gewöhnungsbedürftig: das Auto muss man vor einem Restaurantbesuch immer bei einem (kostenpflichtigen) Parkservice abgeben.

Fazit

Insgesamt war die Reise eine tolle Erfahrung. Allein schon die Erfahrung, sich ohne Sprachkenntnisse alleine durchschlagen zu müssen. Einfachste Dinge, wie beispielsweise ein Taxi zu ordern, wurden zur Herausforderung.

Diese Erfahrung hat mich daran erinnert, dass auch in Deutschland nicht alle Menschen unsere Sprache sprechen und ich bei einem nächsten Zusammentreffen sicher verständnisvoller mit dieser Situation umgehe.

Etwas schade war, dass ich so wenig Zeit in Mexiko hatte. Sicher wäre auch eine Rundreise schön gewesen, um einfach die Vielfalt des Landes kennenzulernen. Mexiko hat einiges zu bieten. Doch mit einem „Local“ an der Seite hatte ich die Gelegenheit, das Alltagsleben in Mexiko mitzuerleben und Kontakte mit Einheimischen zu knüpfen.

Als Mädel mit hellen Haaren und 1,76m Körpergröße fällt man in Mexiko natürlich sofort auf. Doch ich traf nur nette Menschen. Ab und zu wurde ich nach einem gemeinsamen Foto gefragt, doch das geschah immer so nett und teilweise schüchtern, dass ich darauf nur allzugern einging.

Bei meinen Ausflügen gaben sich alle größte Mühe, mich trotz fehlender Spanischkenntnisse in Unterhaltungen einzubeziehen. Alle waren unheimlich herzlich und interessiert an Deutschland. Interessant war auch zu sehen, dass es doch einige kulturelle Unterschiede gibt. Auch an Orten, wo ich es nicht erwartet habe (Fitnessstudio ;)).

Kulinarisch ist Mexiko ein echtes Highlight. Zumindest, wenn man die mexikanische Küche mag. Vegetarier sollte man eher nicht sein ;). Guacamole und Jalapeños sind in jedem Essen ein Muss. An die Schärfe musste ich mich erst gewöhnen, aber nach 10 Tagen war ich abgehärtet ;).

Mexikanisches Essen

Ich werde Mexiko als kontrastreiches, vielfältiges, farbenfrohes Land mit gastfreundlichen und unheimlich herzlichen Menschen in Erinnerung behalten. Ich kann nur jedem, der die Möglichkeit hat, empfehlen, sich dieses tolle Land anzuschauen.

Das war definitiv nicht meine letzte Mexikoreise. Ich werde wiederkommen! In diesem Sinne “ ¡Hasta la vista!“.

¡Hasta la vista, México!